Hardware*:
Keyboard: Yamaha DX 630
Ein etwas betagtes E-Piano (von 2009), welches eigentlich für den ambitionierten Wohnzimmer-Alleinunterhalter konzipiert wurde. letzlich nutze ich den ganzen eingebauten Schnick-Schnack nicht. Der Grund der Wahl auf dieses Instrument ist, dass es über eine sehr hochwertige und gewichtete Tastatur verfügt, die den kompletten Umfang von 88 Tasten hat. Die eingebauten Lautsprecher sind ganz nützlich, wenn man spontan was spielen möchte und so nicht gleich die ganze Maschinerie starten muss.
Lautsprecher: Edirol MA – 15 D
Die Boxen (Nahfeldmonitore 😉 ) sind von Edirol (Roland Group) und haben nach meinem Geschmack einen sehr ausgewogenen Klang. Das ist natürlich sehr wichtig, denn sonst passieren eklatante Fehler beim Abmischen des Klangs. Auch sehr angenehm ist, dass man einen Kopfhörer direkt anschließen kann. Je nach Impedanz des Kopfhörers ist das hilfreich, genau so, wie die Klangregelung. Für mein Mini-Studio sind sie von der Leistung auch absolut ausreichend. Und nebenbei sehen sie auch noch hübsch aus 🙂
DAW Controller Behringer X Touch One
Nachdem der (liebgewonnene) Alphatrack unter Windows 10 immer mehr Zicken macht und einfach mal während einer Aufnahme aussteigt, wurde der AT nun ein Behringer X Touch One ersetzt. Sehr angenehmes Arbeiten und viele Lämpchen 🙂
Soundmodul: Steinberg UK 22 MK II
Der größte Feind des Recordings nennt sich „Latenz“. Das ist die Zeit, die zwischen Tastendruck am Instrument und Abspielen des Klangs vergeht. Gerade etwas ältere oder schwächere Soundkarten in PCs sind dafür aufgrund der Datenmenge nicht zu gebrauchen. Also ist das Soundmodul quasi eine externe Soundkarte (die allerdings noch etwas mehr kann). Die UR 22 verfügt zudem noch über einen MIDI-Anschluss, sodass weitere Midi-kompatible Geräte am Rechner angeschlossen werden können. Zusätzlich gibt es noch zwei regelbare Neutrik (Kombination aus 6,3 mm und XLR) Eingänge für Instrumente oder Micros. Die mittlerweile gesammelten Erfahrungen mit der UR 22 sind sehr positiv, die Verarbeitung ist top.
Rechner: Eigenbau, i7 3,4 GHz 32 GB RAM, 3 x 256 SSD, Windows 10
Der Rechner wurde so konfiguriert, dass nur die DAW Software und die Plugins darauf installiert sind. Schön schnell und stabil.
Software*:
DAW-Software: REAPER
Das Software-Herzstück ist die DAW (Digital Audio Workstation), also das Programm, mit dem aufgenommen, geschnitten und bearbeitet wird. Hier habe ich mich für REAPER entschieden, da es wirklich bezahlbar ist und den „großen“ DAW in wirklich nichts nachsteht. Der weitere für mich sehr wichtige Vorteil ist, dass es relativ wenig Rechnerleistung und Platz auf der Festplatte benötigt. natürlich habe ich bei weitem noch nicht alles in diesem Programm verstanden, bin aber auf einem guten Weg.
VST-Plugins*:
Die VST Plugins sind die digitalen Instrumente und Sounds (MIDI) und werden in die Spuren des DAW integriert. Das Einspielen erfolgt normalerweise mittels Keyboard-Tastatur.
Es gibt eine kaum überschaubare Menge an VSTs. Es kommt sehr darauf an, was man machen möchte und in welche Richtung man sich musikalisch bewegt.
Hier eine (unvollständige) Liste meiner Plugins:
Native Instruments Komplete
Indiginus
BBC Orchestra
VSL (Vienna Synfonic Library)
Sonic Score
Project Sam
Miroslav Philarmonik 2
Fazit:
Alles in Allem klein aber fein. Die Komponenten sind gut aufeinander abgestimmt und so macht das Komponieren und Arbeiten sehr viel Spaß und wird auch nicht zu sehr von Technik dominiert.
*) Alle genannten Firmen-, Produkt- und Markenbezeichnungen sind Eigentum der jeweiligen Inhaber und in der Regel marken-, gebrauchsmuster- oder patentrechtlich geschützt.